Abtransport von der Kampenwand zur Steinlingalm in der Gebirgstrage

Verletzter Wanderer an der Kampenwand – Einsatz für die Bergwacht Wasserburg

Am vergangenen Sonntagnachmittag (15.05.22) wurde die Dienstmannschaft der Wasserburger Bergwacht zu einem gestürzten Wanderer alarmiert. Ein 23-jähriger Münchner war im Abstieg vom Ostgipfel der Kampenwand gestürzt und hatte sich mittelschwer verletzt.

Für die weitere Versorgung und den schonenden Abtransport wurde ein Hubschrauber mit Notarzt angefordert, aufgrund des hohen Einsatzaufkommens in der Region war zu diesem Zeitpunkt jedoch kein Rettungshubschrauber verfügbar. Die Kollegen der Bergwacht Aschau fuhren aus diesem Grund mit dem Bergwachtnotarzt der Bereitschaft Rosenheim zur Steinling-Alm und stiegen gemeinsam zum Unfallort auf. Dort wurde der Patient weitergehend versorgt, in den Bergesack verpackt und seilgesichert mit der Gebirgstrage zur Steinling-Alm gebracht.

Abtransport mit Gebirgstrage

Der Weitertransport in die nächste Klinik erfolgte mit dem Bergwachtfahrzeug. Insgesamt waren zwölf Einsatzkräfte der Bergwachten Wasserburg und Aschau und der Rosenheimer Bergwacht-Notarzt rund eineinhalb Stunden lang im Einsatz.

Aufwändiger Rettungseinsatz am Innufer – perfekte Zusammenarbeit der Rettungsdienste

Zu einem nicht ganz alltäglichen Rettungseinsatz kam es am Donnerstag gegen 12:00 Uhr am Innufer zwischen Wasserburg und Attel, unterhalb von Gern. Eine verletzte Person wurde von einer Polizeistreife bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes erstversorgt.

Aufwinchen des Patienten

Aufgrund des unzugänglichen Einsatzortes, und um einen schonenden Abtransport gewährleisten zu können, entschied sich die Rettungswagenbesatzung, einen Rettungshubschrauber und die Wasserburger Bergwacht nachzufordern.
Fünf Bergwachtler und der Wasserburger Bergwachtnotarzt waren nach rund 20 Minuten am Einsatzort, lagerten die verletzte Person in den Luftrettungsbergesack um und assistierten bei der folgenden Windenbergung.

Der Münchener Rettungshubschrauber Christoph 1 nahm den Patienten zusammen mit einem Besatzungsmitglied in einem rund 50 Meter langen Windengang auf und flog zur weiteren Versorgung in eine nahegelegene Klinik.

Zur ursprünglichen Lokalisation der Einsatzstelle war auch ein Polizeihubschrauber angeflogen, der aber wieder abdrehen konnte. In dem Einsatz waren eine Polizeistreife, eine Rettungswagenbesatzung, fünf Bergwachtmänner, der Wasserburger Bergwachtnotarzt, der Rettungshubschrauber Christoph 1 und ein Polizeihubschrauber ca. 2 Stunden lang gefordert.

Bergwachtnotarzt Dr. Schüler lobte ausdrücklich die perfekte Erstversorgung durch die Polizei und die reibungslose und professionelle Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Aufwinchen des Patienten
Im Einsatz zusammen mit dem BRK

Gute Nachrichten!

Wenn uns Nachrichten wie diese erreichen, freuen wir uns ganz Besonders. Der schönste Lohn für unsere Arbeit!

Wir sind froh, dass alles gut ausgegangen ist!

Bergwacht mahnt zur Vorsicht

Das Interview ist am 21.02.22 im Oberbayerischen Volksblatt erschienen:

Wasserburg – Lawinenabgänge reißen alljährlich in den verschneiten
Alpen zahlreiche Menschen in den Tod, allein Anfang des Monats gab es
in Tirol rund zehn Opfer. Auch in den bayerischen Alpen gab es in dieser
Wintersaison bereits mehrere Lawinenunfälle, wie Werner Haas von der
Bergwacht Wasserburg unserer Zeitung berichtete. Eine besondere
Häufung von Lawinenunglücken sei aber nicht feststellbar. Anfang 2022
haben sich schon zwei tödliche Unfälle ereignet – auf dem Steintalhörndl
und der Hocheisspitze in den Berchtesgadener Alpen. Davor wurden 2019
zwei Menschen in Bayern Opfer von Lawinenabgängen.

„Das wichtigste für den Skitourengeher ist eine gewissenhafte
Tourenplanung“ erklärt Haas. Er stellt oft fest, dass die unter anderem im
Internet veröffentlichten , sehr detaillierten Lawinenlageberichte nicht
aufmerksam genug gelesen würden. Nur auf die Warnstufen von eins bis
fünf zu schauen, genüge nicht.

Wenn eine Lawine den Berg herabstürzt, sei dies durch den
Schneedeckenaufbau zu erklären, so Haas. Ende Januar sei sehr viel
Neuschnee auf einmal zusammengekommen, und dieser Schnee sei auf
eine eisige Altschneedecke gefallen: „Dann verbinden sich die Schichten
nicht recht, was zu Abrissen führen kann“, so der Bergwachtler. Die Zahl
der gesamten Einsätze im Einzugsbereich der Bergwacht rund um die
Kampenwand beziffert er auf acht – in den Monaten Dezember und Januar.
Darunter fällt die Bergung eines 63-jährigen Rodlers, der beim Aufstieg
einen Herzanfall hatte. Lawinenunfälle habe es in dem Zeitraum an der
Kampenwand keine gegeben. Beim jüngsten Unfall stürzte vergangenes
Wochenende ein 45-jähriger Münchner bei der Abfahrt mit seinem Rodel
in einen Bach und zog sich mittelschwere Verletzungen zu.

1000 bis 2000 Bergfans stürmen laut Haas an schönen Tagen die
Kampenwand, darunter sind nach seiner Beobachtung immer mehr
Skitourengeher. „Das ist in den letzten Jahren ein extremer Trend
geworden.“ Und er warnt: Viele Sportler würden abseits von Pisten ins
verschneite Gelände gehen, wo sie die Gefahren wegen fehlender
Bergerfahrung nicht einschätzen könnten. Manche würden es auch mit der
Ausrüstung nicht so genau nehmen, zu der ein Verschüttetensuchgerät,
eine Schaufel und eine Lawinensonde gehörten. „Diejenigen, die diese
Sachen nicht dabei haben, begeben sich in Gefahr“, mahnt der Bergwachtler.

45-jähriger Rodler stürzt in Bachlauf

Zu einem verunfallten Rodler wurde die Dienstmannschaft der Wasserburger Bergwacht am Samstag alarmiert. Ein 45-jähriger Münchner war bei der Abfahrt mit seinem Zipfelbob in einen von oben nicht einsehbaren und schneefreien Bachlauf gestürzt und hatte sich mittelschwer verletzt.

Zwei Bergwachtler und der Wasserburger Bergwacht-Notarzt fuhren mit Ski aus dem Skigebiet zur Unfallstelle nahe der Maisalm ab und übernahmen die medizinische Erstversorgung. Da eine schwerere Verletzung nicht ausgeschlossen werden konnte, erfolgte ein schonender Abtransport in die Klinik mit dem Kufsteiner Rettungshubschrauber Heli 3.

Der minderjährige Sohn des Verunfallten wurde von den Kollegen der Bergwacht Aschau mit dem Auto ins Tal transportiert.

Sechs Mann der Bergwachten Wasserburg und Aschau waren etwa eineinhalb Stunden im Einsatz

Skiunfall auf der Kampenwand

Die Dienstmannschaft der Wasserburger Bergwacht wurde am vergangenen Wochenende während Ihres Pistendienstes auf der Kampenwand zu einem schweren Skiunfall alarmiert.

Am Samstag gegen 14:30 Uhr war ein 13-jähriges Mädchen auf der Skipiste unterhalb der Gori-Alm gestürzt und schwer verletzt liegengeblieben. Der Wasserburger Bergwachtnotarzt Dr. Schüler übernahm mit vier Mann der Bergwacht die medizinische Erstversorgung und konnte die Patientin stabilisieren. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde der Rettungshubschrauber Christoph 14 angefordert, der das Mädchen zur notwendigen Versorgung in das Traunsteiner Klinikum flog.

Sieben Einsatzkräfte der Bergwachten Wasserburg und Aschau waren ca. eine Stunde im Einsatz.

Die Bergretter mit den neuen E-Bikes …

Zeit bis zum Helfen extrem verkürzt: Wasserburger Bergwacht bedankt sich herzlichst bei der Fahrradwelt Huber als Sponsor

Die Bergwacht Wasserburg bekam Ende August zwei hochwertige, geländetaugliche Einsatz-E-Bikes im Wert von je 5.400 Euro von der Fahrradwelt Huber gespendet. Die Fahrräder leisten seither wertvolle Dienste und wurden bereits bei mehreren Einsätzen genutzt.

Die E-Bikes verkürzen die Zeit bis zum Eintreffen beim Patienten teilweise ganz deutlich. Insbesondere Einsatzstellen auf der Westseite der Kampenwand, die durch ihre hohe Frequentierung durch die Bergstation der Seilbahn und auch durch den Gleitschirm-Startplatz einen Einsatzschwerpunkt darstellt, können von der Bergwacht-Diensthütte mittlerweile auch mit schwerem Gepäck innerhalb von Minuten erreicht werden.

So konnten in den letzten 14 Tagen bereits vier Patienten von den neuen Einsatzfahrzeugen profitieren:
Unter anderem war ein Gleitschirmpilot aus dem Landkreis bei einem missglückten Startmanöver aus mehreren Metern Höhe zu Boden gestürzt und wurde mittelschwer verletzt.
Eine verstiegene Wanderin stürzte abseits des Weges unterhalb des sogenannten Jagersteiges 35 m über steiles und felsdurchsetztes Gelände in ein Bachbett ab. Die schwerverletzte Frau wurde von der Bergwacht erstversorgt und mit der Winde vom Rettungshubschrauber Christoph 1 aus München aus dem Steilgelände geborgen. Die Einsatzstelle konnte mit den E-Bikes innerhalb von zehn Minuten erreicht werden. Ein Anmarsch mit dem notwendigen Seil- und Rettungsmaterial hätte zu Fuß mindestens 30-40 Minuten gedauert.

Am Wochenende konnte eine plötzlich akut internistisch erkrankte Frau an der Sonnenalm schnell erstversorgt werden und nach notärztlicher Behandlung mit dem Traunsteiner Rettungshubschrauber Christoph 14 in die Klinik gebracht werden.
Am gestrigen Sonntag konnte zudem eine verstiegene Person im Bereich der Scheibenwände schnell durch die Dienstmannschaft der Bergwacht erreicht werden und ein größerer Sucheinsatz verhindert werden.

Die Bergwacht Wasserburg bedankt sich auf diesem Wege nochmals ganz herzlich bei der Fahrradwelt Huber für die wertvolle Spende!

Quelle:

Erschienen Wasserburger Stimme am 11.10.21

https://www.wasserburger-stimme.de/blog/2021/10/11/die-bergretter-mit-den-neuen-e-bikes/

Christoph 14 im Landeanflug

Einsatzreiches Wochenende für die Bergwacht Wasserburg auf der Kampenwand

Zu vier Rettungseinsätzen wurde die Wasserburger Bergwacht an dem vergangenen, schönen Spätsommerwochenende alarmiert.


Am Samstagvormittag war ein 80-jähriger Wanderer aus dem Landkreis Landsberg im Abstieg vom Ostgipfel der Kampenwand gestürzt und hatte sich leicht verletzt. Die Bergwachtler stiegen zu dem Mann auf und begleiteten ihn zur Steinling-Alm, von wo aus der Mann auf eigenen Wunsch zusammen mit seinen Angehörigen den weiteren Weg zur Seilbahn fortsetzen konnte.
Am Nachmittag ging ein Notruf aus einem Waldstück oberhalb des Seiser Hofes ein. Ein 65-jähriger Urlauber war bei einer Wanderung schwer gestürzt und hatte sich eine schwere Beinverletzung zugezogen. Der Wanderer wurde von Wasserburger und Aschauer Bergwachtmännern zusammen mit dem Wasserburger Bergwachtnotarzt medizinisch versorgt, liegend aus dem Wald transportiert und mit dem Traunsteiner Rettungshubschrauber Christoph 14 ins Krankenhaus nach Prien geflogen. Acht Einsatzkräfte waren rund 1,5 Stunden im Einsatz.


Am Sonntag benötigte gegen Mittag ein 80-jähriger Mann aus dem Landkreis aufgrund einer akuten internen Erkrankung medizinische Hilfe auf der Schlechtenberg-Alm. Ein zufällig auf der Alm anwesender Notfallsanitäter von der Berufsfeuerwehr München leistete Erste Hilfe. Der Mann wurde von der Bergwacht-Mannschaft zusammen mit dem Notarzt der Bergwachtbereitschaft Bergen versorgt und mit dem Aschauer Rettungsfahrzeug ins Tal und in die Klinik gefahren.
Am Nachmittag stürzte ein 6-jähriger Junge aus dem nördlichen Landkreis im Abstieg von den sog. Kaisersälen der Kampenwand und zog sich eine blutende Kopfplatzwunde zu. Der Bub wurde ebenfalls versorgt, mit dem Bergwachtfahrzeug ins Tal gebracht und ins Klinikum nach Rosenheim transportiert.

Christoph 14 am Landeplatz
Christoph 14 am Landeplatz
Christoph 14 am Landeplatz
Ladeplatz mit Einweiser
Ladeplatz mit Einweiser

Drei mal im Einsatz

Einsatzreicher Nachmittag für die Wasserburger Bergwacht

Der sommerliche Samstag lockte viele Menschen in die Berge. Dementsprechend viel zu tun gab es für die Dienstmannschaft der Bergwacht Wasserburg auf der Kampenwand, die zu drei Einsätzen gerufen wurde.

Kurz vor 15 Uhr war ein 31-jähriger Mann aus Düsseldorf in einer Rinne unterhalb des Ostgipfels gestürzt und hatte sich die Schulter ausgerenkt. Vier Bergwachtmänner und der Wasserburger Bergwachtnotarzt stiegen zu dem Verunfallten auf und versorgten ihn medizinisch. Der ebenfalls alarmierte Rettungshubschrauber Christoph Murnau nahm den Patienten mit der Winde auf und flog ihn zur weiteren Behandlung ins Klinikum nach Rosenheim.

Gegen 17:00 Uhr folgte der nächste Alarm. Ein 58-jähriger Urlauber aus Paderborn erlitt am sog. Reitweg oberhalb der Miesenau-Alm einen Kreislaufkollaps. Das schnell eintreffende Bergwachtteam konnte den Patienten stabilisieren und fuhr ihn mit dem Bergwachtfahrzeug ins Tal, wo er vom Landrettungsdienst übernommen und in die Klinik gebracht wurde.

Auf dem Rückweg von diesem Einsatz kam die Dienstmannschaft direkt an einem verletzten Wanderer vorbei, der im Bereich der Schlechtenbergalm in der Wiese saß. Der 30 Jahre alte Wanderer hatte sich unmittelbar zuvor das linke Sprunggelenk gebrochen und konnte den Abstieg nicht mehr fortsetzen. Nach der Versorgung durch Schienung und Schmerzbekämpfung wurde der Mann mit dem Bergwachtfahrzeug der Bergwacht Aschau ins Tal gefahren und vom Rettungsdienst in die Klinik gebracht.

Vier Mann der Bergwacht Wasserburg und der Bergwachtnotarzt waren rund fünf Stunden lang im Einsatz.

Verletzter Radfahrer am Innweg

Bergwacht Wasserburg unterstützt Rettungsdienst in Wasserburg

Ein 36-jähriger Wasserburger war gestern Abend mit seinem Fahrrad am Innweg zwischen Wasserburg und Attel im Wald schwer gestürzt, einige Meter über eine steile Böschung gerutscht und verletzt liegengeblieben. Seine beiden Begleiter alarmierten den Rettungsdienst. Aufgrund der unzugänglichen Lage wurden Rettungsdienst und Bergwacht zu dem Einsatz alarmiert.
Der mittelschwer verletzte Mann wurde nach der Erstversorgung auf eine Vakuummatratze gelagert, im Bergesack der Bergwacht verpackt und mittels einer speziellen Gebirgstrage aus dem Gelände gezogen. In der Attlerau wurde der Verunfallte in den Rettungswagen umgeladen und notarztbegleitet ins Klinikum Rosenheim gefahren.
Acht Mann der Bergwacht Wasserburg und das vierköpfige Team des BRK waren ca. eineinhalb Stunden im Einsatz.