Patient und Notarzt werden an der Seilwinde nach oben gezogen

Kletterunfall in der Kampenwand-Überschreitung – 28-jähriger mittelschwer verletzt

Vier Kletterer aus München begingen am Samstagvormittag in zwei Seilschaften die klassische Kampenwand-Überschreitung, als zwischen Westgipfel und Gmelchturm einer der Kletterer über eine 2-3 Meter hohe Felsstufe stürzte und verletzt auf einem Absatz liegenblieb.

Die Seilpartner leisteten Erste Hilfe und alarmierten die Bergwacht. Zwei Wasserburger Bergwachtler stiegen von der Diensthütte zur Unfallstelle auf, parallel flog der Traunsteiner Rettungshubschrauber Christoph 14 einen Notarzt und je einen Luftretter der Bergwachten Wasserburg und Aschau zur Einsatzstelle.

Nach der medizinischen Versorgung wurde der 28-jährige in den Luftrettungssack verpackt, per Seilwinde vom Rettungshubschrauber aufgenommen und zur weiteren Behandlung in die Klinik geflogen. Die Seilpartner des Verunfallten wurden von drei Bergwachtlern gesichert und zurück zum Einstieg begleitet.

Sieben Einsatzkräfte der Bergwachten Wasserburg und Aschau waren rund zwei Stunden im Einsatz.

Christoph 14 im kurz vor der Landung an der Sonnenalm Foto: Steinlen

Sprunggelenksfraktur an der Sonnenalm

Am vergangenen Ostermontag 10.04.23 wurde unsere Dienstmannschaft gegen 11:00 Uhr zu einer verletzten Person nahe der Sonnenalm alarmiert. Eine 66-jährige Urlauberin aus Norddeutschland war auf dem Weg von der Bergstation der Kampenwandseilbahn zur Sonnenalm ausgerutscht und hatte sich das Sprunggelenk gebrochen.

Zwei Mann stiegen von der Diensthütte zur Sonnenalm und versorgten die Patientin, zwei Mann der Bergwacht Aschau fuhren unterstützend von Aschau mit der Seilbahn zur Bergstation.

Zur Schmerzbekämpfung und für einen schnellen und schonenden Abtransport wurde der Notarzt mit dem Traunsteiner Rettungshubschrauber Christoph 14 angefordert. Nach ärztlicher Versorgung wurde die Patientin ins Klinikum Traunstein geflogen.

Vier Einsatzkräfte waren rund zwei Stunden im Einsatz.

Bildquelle: Steinlen

Christoph 14 im Landeanflug an der Sonnenalm Foto: Steinlen
Christoph 14 im Landeanflug an der Sonnenalm Foto: Steinlen
Bergwacht Wasserburg am KAB-Kreuz

Tragisches Ende eines Bergausfluges

Am Samstag, dem 10. September wurde unsere Dienstmannschaft zu einem medizinischen Notfall in der Nähe des Staffelsteins an der Kampenwand gerufen. Kurz vor Mittag war ein 65-jähriger Wanderer aus dem Landkreis Passau plötzlich mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand zusammengebrochen. Begleiter des Mannes begannen umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen und alarmierten die Bergwacht, die nur wenig später am Einsatzort eintraf.

Der umgehend nachgeforderte Rettungshubschrauber Christoph 14 aus Traunstein konnte trotz eines Regenschauers und ungünstigen Wetterverhältnissen nahe der Einsatzstelle landen und die Notärztin absetzen. Der Patient wurde unter laufender Reanimation und zur weiteren Versorgung ins Klinikum nach Traunstein geflogen werden, wo er allerdings wenig später verstarb.

Um die Betreuung der Begleiter und der 30-köpfigen Reisegruppe, mit der der Mann unterwegs war, kümmerten sich drei Einsatzkräfte des Kriseninterventionsteams der Bergwacht. Die Gruppe wurde von der nahegelegenen Steinling-Alm mit heißen Getränken versorgt und anschließend mit vier Einsatzfahrzeugen der Bergwachtbereitschaften Wasserburg, Aschau und Rosenheim ins Tal gebracht.

Insgesamt waren zwölf Einsatzkräfte der Bereitschaften Wasserburg, Aschau und Rosenheim, sowie drei Einsatzkräfte des Bergwacht-Kriseninterventionsteams Aschau, Brannenburg und Altötting für circa drei Stunden im Einsatz.

Abseilen des Patienten mit der Gebirgstrage

Verletzter Wanderer an der Kampenwand

Am vergangenen Samstagmittag (27.08.22) wurde die Dienstmannschaft der Bergwacht Wasserburg zu einem Notfall an der Kampenwand alarmiert. Ein 60-jähriger Wanderer aus Baden-Württemberg war am Eingang der sog. Kaisersäle unter dem Ostgipfel der Kampenwand über eine rund 10 Meter hohe Felsstufe gestürzt und konnte – mittelschwer verletzt – nicht mehr absteigen.

Zum Unfallzeitpunkt herrschte oberhalb von 1.400 Metern dichter Nebel, so dass an eine schnelle Hubschrauberrettung nicht zu denken war.

Abseilen des Patienten mit der Gebirgstrage

Zwei Bergwachtmänner stiegen zur Erstversorgung zu dem Mann auf und forderten zur weiteren Behandlung den Bergwacht-Notarzt aus dem Tal nach. Drei Mann der Bergwacht Aschau brachten mit ihrem Fahrzeug den Notarzt der Bergwacht Rosenheim zur Steinlingalm und stiegen mit fünf weiteren Wasserburger Bergwachtlern zur Unfallstelle auf. Hierbei wurden eine Gebirgstrage, der Bergrettungssack mit Vakuummatratze und zwei mal 200 Meter Dyneemaseil zum Patienten gebracht.

Nach der erweiterten Versorgung durch den Notarzt wurde der Verletzte mit der Gebirgstrage am Seil bis zur Steinlingalm abgelassen. Zwischenzeitlich lichtete sich der Nebel, so dass der nachgeforderte Rettungshubschrauber Christoph 14 die Alm erreichen und den Verunfallten zur weiteren Behandlung ins Traunsteiner Klinikum fliegen konnte.

Sieben Mann der Bergwacht Wasserburg, drei der Bergwacht Aschau und der Rosenheimer Bergwachtnotarzt waren zweieinhalb Stunden lang gefordert.

Christoph 14 im Einsatz auf der Kampenwand

Einsatz am Panoramaweg

Am vergangenen Sonntag (26.06.22) gegen 14:30 Uhr wurde die Dienstmannschaft der Bergwacht Wasserburg zu einem Rettungseinsatz an der Kampenwand gerufen. Eine 45-jährige Urlauberin war auf einer Wanderung auf der Südseite der Kampenwand gestürzt und verletzte sich am Sprunggelenk.

Zwei Bergwachtmänner fuhren mit den neuen Einsatz-E-Bikes zur Sonnenalm und stiegen von dort zu der verunfallten Frau ab. Da die Patientin nicht mehr gehfähig war und sich die Unfallstelle in steilem Waldgelände befand wurde zum Abtransport ein Rettungshubschrauber angefordert.

Der Traunsteiner Rettungshubschrauber Christoph 14 flog die Unfallstelle direkt an und setzte etwa 300 Meter entfernt per Winde die Notärztin ab. Nach ärztlicher Versorgung nahm Christoph 14 Ärztin und Patientin im Rettungssitz per Winde auf und flog direkt zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus nach Prien.

Sieben Bergwachtler waren etwa zwei Stunden lang im Einsatz.

Skiunfall auf der Kampenwand

Die Dienstmannschaft der Wasserburger Bergwacht wurde am vergangenen Wochenende während Ihres Pistendienstes auf der Kampenwand zu einem schweren Skiunfall alarmiert.

Am Samstag gegen 14:30 Uhr war ein 13-jähriges Mädchen auf der Skipiste unterhalb der Gori-Alm gestürzt und schwer verletzt liegengeblieben. Der Wasserburger Bergwachtnotarzt Dr. Schüler übernahm mit vier Mann der Bergwacht die medizinische Erstversorgung und konnte die Patientin stabilisieren. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde der Rettungshubschrauber Christoph 14 angefordert, der das Mädchen zur notwendigen Versorgung in das Traunsteiner Klinikum flog.

Sieben Einsatzkräfte der Bergwachten Wasserburg und Aschau waren ca. eine Stunde im Einsatz.

Skitourengeherin an der Kampenwand abgestürzt

Eine Skitourengeherin aus der Region ist am gestrigen Sonntag gegen 10.15 Uhr an der Kampenwand etwa 150 Meter abgestürzt und schwerst verletzt worden.

Die Frau war auf dem Verbindungsweg zwischen Kampenwandseilbahn und Steinling-Alm auf hartem Untergrund ausgerutscht und stürzte in Folge rund 150 Meter über fels- und baumdurchsetztes Steilgelände ab. Die Dienstmannschaft der Bergwacht Wasserburg übernahm die Erstversorgung der Verunglückten und sicherte diese gegen ein weiteres Abrutschen ab.

Eine Notärztin des Traunsteiner Rettungshubschraubers Christoph 14 wurde per Tau an die Unglücksstelle geflogen und stabilisierte die Patientin. Der Abtransport erfolgte per Taubergung zum Zwischenlandeplatz Gori-Alm und von dort in das Klinikum Traunstein.

Es waren sechs Männer der Bergwacht Wasserburg und zwei Männer der Bergwacht Aschau-Sachrang zwei Stunden lang im Einsatz.