Lawinensuchhund Hades

Sucheinsatz in den Blaubergen

In den frühen Morgenstunden des 30.04.2023 wurde unser Hundeführer Andreas Bartl mit Suchhund Hades zu einem Sucheinsatz nach Rottach-Egern in die Blauberge alarmiert. Ein Wanderer war als Vermisst gemeldet worden, der dann später bei Anbruch der Dämmerung wohlbehalten das Tal erreicht hatte.

Unser Hundeführer war mit drei weiteren Hundeteams der Lawinenhundestaffel Hochland am Sucheinsatz beteiligt.

Presseartikel Münchner Merkur

Einsatzfahrt mit ATV

Mountainbiker mit Schulterverletzung am Reitweg

Am Sonntag, dem 23.04.23 wurde unsere Dienstmannschaft gegen 13:50 Uhr zu einem verunfallten Radfahrer alarmiert.

Eine Gruppe Mountainbiker befuhr den Reitweg talwärts in Richtung Aschau. Kurz vor dem Ziel kam ein 40-jähriger Mann aus dem Landkreis Rosenheim zu Sturz und verletzte sich schwer an der Schulter. Zwei Einsatzkräfte und der Wasserburger Bergwachtnotarzt rückten von der Bergwachthütte mit dem ATV zur Einsatzstelle aus. Da sich der Unfallort auf 850 Metern Höhe nur wenig oberhalb der Einsatzwache der Bergwacht Aschau befand, rückten parallel zwei Kräfte der Bergwacht Aschau von unten aus und führten eine Gebirgstrage mit.

Der Patient wurde notärztlich versorgt und von den Bergwachtlern gemeinsam in der Gebirgstrage einige Hundert Meter zur dortigen Skipiste gebracht, von wo der weitere Transport mit dem Einsatzfahrzeug ins Tal erfolgen konnte. Der Mann wurde in Aschau dem Rettungsdienst übergeben und in die nächste Klinik gebracht. Fünf Einsatzkräfte der Bergwachten Wasserburg und Aschau und der Wasserburger Bergwachtnotarzt waren rund 2,5 Stunden im Einsatz.

Christoph 14 im kurz vor der Landung an der Sonnenalm Foto: Steinlen

Sprunggelenksfraktur an der Sonnenalm

Am vergangenen Ostermontag 10.04.23 wurde unsere Dienstmannschaft gegen 11:00 Uhr zu einer verletzten Person nahe der Sonnenalm alarmiert. Eine 66-jährige Urlauberin aus Norddeutschland war auf dem Weg von der Bergstation der Kampenwandseilbahn zur Sonnenalm ausgerutscht und hatte sich das Sprunggelenk gebrochen.

Zwei Mann stiegen von der Diensthütte zur Sonnenalm und versorgten die Patientin, zwei Mann der Bergwacht Aschau fuhren unterstützend von Aschau mit der Seilbahn zur Bergstation.

Zur Schmerzbekämpfung und für einen schnellen und schonenden Abtransport wurde der Notarzt mit dem Traunsteiner Rettungshubschrauber Christoph 14 angefordert. Nach ärztlicher Versorgung wurde die Patientin ins Klinikum Traunstein geflogen.

Vier Einsatzkräfte waren rund zwei Stunden im Einsatz.

Bildquelle: Steinlen

Christoph 14 im Landeanflug an der Sonnenalm Foto: Steinlen
Christoph 14 im Landeanflug an der Sonnenalm Foto: Steinlen
Patientenübergabe an den Landrettungsdienst

Unterstützung des Rettungsdienstes in der Odelshamer Au

Zur Unterstützung des Rettungsdienstes wurde die Bergwacht Wasserburg am Montag, dem 20.03.2023 gegen 15:15 Uhr alarmiert.

Ein Angler erlitt in der Nähe der Mündung des Irlbaches in den Inn einen akuten internistischen Notfall und konnte seiner Lebensgefährtin noch telefonisch seinen Standort mitteilen. Der umgehend alarmierte Rettungsdienst mit Notarzt konnte den Mann schnell lokalisieren und versorgte den Patienten notfallmedizinisch.

Da der abgelegene Einsatzort in der Odelshamer Au mit Fahrzeugen nicht erreichbar war und der Patient liegend transportiert werden musste, entschied man sich, die Bergwacht für den Abtransport zu alarmieren.
Sechs Mann der Bereitschaft Wasserburg erreichten zügig die Einsatzstelle und brachten den Mann mit der Gebirgstrage zum Rettungswagen, mit dem der weitere Transport in die Klinik erfolgte.
Hervorzuheben bei diesem Einsatz sind die sehr schnellen Ausrückzeiten. Nur 20 Minuten nach dem Alarm trafen sechs Mann beim Patienten ein, obwohl die ehrenamtlichen Bergwachtler sämtlich von ihren Arbeitsplätzen ausgerückt waren.

Materialtransport durch wegloses Auen-Gebiet
Materialtransport durch wegloses Auen-Gebiet
Einsatz Odelshamer Au - Treffpunkt mit Landrettungsdienst
Einsatz Odelshamer Au – Treffpunkt mit Landrettungsdienst
Bergwacht bedankt sich für Spende

St. Jakobs Apotheke unterstützt Bergwacht Wasserburg

Mit einer großzügigen Sachspende unterstützt Apotheker Tobias Schlosser von der St. Jakobs Apotheke die Arbeit der Wasserburger Bergwacht. Für die Ausstattung von zwei neuen Notfallrucksäcken spendete die Apotheke Notfallmedikamente und Blutzuckermessgeräte im Wert von mehr als 1.000,00 EUR.

Stellvertretend für die Dienstmannschaft bedankten sich Dr. Jörg Schüler (Bergwachtnotarzt) und Florian Zwingler (2. Bereitschaftsleiter) bei Apotheker Tobias Schlosser für die großartige Unterstützung.

Ausbildung in den Karnischen Alpen

Ausbildung in den Karnischen Alpen

In diesem Jahr führte der alljährliche Berg- und Kletterausflug der Wasserburger Bergwacht in die Karnischen Alpen rund um den Stützpunkt Rifugio Pierfortunato Calvi.
Am Freitag, dem 23. September starteten acht Bergwachtler im Kärntner Lesachtal und wanderten gemeinsam zu der jenseits der Grenze liegenden italienischen Calvi-Hütte. Von diesem Stützpunkt konnten trotz nur mäßigen Wetterverhältnissen zahlreiche schöne und anspruchsvolle Touren unternommen werden.

Am noch sonnigen Freitag wurde u.a. die Raudenspitze überschritten, die Kletterer zog es in die Pic Chiadenis Nordwand bzw. zum Südpfeiler am gleichen Berg – alles Touren im IV. und V. Schwierigkeitsgrad.

Das Wochenende bescherte starken Nebel ohne Sicht, aber Gottseidank keinen Regen, so dass am Samstag auf alten Steigen aus dem 1. Weltkrieg der Monte Avanza und die Klettersteigüberschreitung des Monte Chiadenis begangen werden konnte. Interessant waren die zahlreichen Stellungen und Bunker aus den Jahren 1917/1918 und die noch überall verstreuten Kampf- und Munitionsreste, die an diesen schrecklichen Gebirgskrieg erinnerten.

Am Sonntag folgte noch die Überschreitung des Monte Peralba, sem mit 2.694 m höchsten Gipfels des Gebietes. Mit dem Abstieg ins österreichische Lesachtal endete ein zwar nicht von gutem Wetter begleiteter aber dennoch sehr gelungener Bergwachtausflug.

Christoph 14 im Einsatz auf der Kampenwand

Langes Wochenende – Viel zu tun

(Archivbild) Die Wasserburger Bergwacht rückte am vergangenen Wochenende zu vier Einsätzen an der Kampenwand aus.

Am Samstag gegen 08:30 Uhr stieß ein Bergwachtler, der von Hintergschwendt zur Diensthütte aufstieg, auf einem Waldweg nördlich des Sulten auf zwei Radfahrerinnen, die auf dem steilen Waldweg nicht mehr weiterkamen. Die beiden Frauen aus Innsbruck folgten einer Streckenempfehlung aus dem Internet und wollten mit ihren Ebikes über den Fußweg zur Steinlingalm fahren. Auf einer felsigen Querung kamen Sie nicht mehr weiter und waren über die Hilfe des Bergwachtlers dankbar, der ca. eine Stunde lang beim Schieben und Tragen der Räder half und die beiden Tirolerinnen bis zur Fahrstraße an der Schlechtenbergalm begleitete.

Um 18:00 Uhr wurde die Dienstmannschaft zu einem gestürzten Ebike-Fahrer alarmiert. Ein 35-jähriger Mann aus der Oberpfalz kam zwischen Staffelstein und Steinling-Alm mit seinem Fahrrad zu Sturz, rutschte mehrere Meter ab und zog sich eine Kopfverletzung zu. Die Bergwacht versorgte den Patienten und fuhr ihn mit dem Bergwachtfahrzeug ins Tal. Ein Rettungswagen brachte ihn zur weiteren Versorgung in die Klinik nach Prien. Drei Bergwachtmänner waren eineinhalb Stunden im Einsatz.

Am Sonntag um 13:00 Uhr der nächste Alarm: Ein 52-jähriger Mountainbiker aus dem Landkreis war bei der Abfahrt von der Gori-Alm gestürzt und mit einer Kopfverletzung liegengeblieben. Drei Bergwachtler übernahmen die Versorgung und brachten den Mann nach Aschau, von wo er mit dem Rettungsdienst in die nächste Klinik gebracht wurde.

Gegen 16:00 Uhr benötigte ein 30-jähriger Mann aus dem Landkreis die Hilfe der Bergwacht. Aufgrund einer Knieverletzung war für ihn der Weg von der Steinling-Alm ins Tal nicht mehr aus eigener Kraft möglich. Die Bergwacht versorgte den jungen Mann und brachte ihn mit dem Fahrzeug ins Tal, wo Freunde die weitere Fahrt ins Krankenhaus organisierten. Vier Bergwachtmänner waren am Sonntag rund zweieinhalb Stunden im Einsatz.

Abgerutschtes Auto: Sicherungsarbeiten durch die Feuerwehr und Bergwacht

Technische Hilfeleistung der Bergwacht – Ein nicht alltäglicher Einsatz

Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurde die Bergwacht Wasserburg um 09:30 Uhr am gestrigen Sonntag, 10.07.22, gerufen.

Ein vierköpfige Urlaubergruppe aus Nordrhein-Westfalen meldete, sie seien mit Ihrem PKW von der Straße gerutscht und könnten Ihre Fahrt nicht mehr fortsetzen. Nach kurzer Rücksprache stellte sich heraus, dass die Gruppe mit Ihrem Auto die eigentlich für Publikumsverkehr gesperrte Forststraße bis zur Steinling-Alm hoch gefahren und auf dem immer schmaler werdenden Weg Richtung Bergstation der Kampenwandseilbahn seitlich abgerutscht war. Die Dienstmannschaft der Bergwacht Wasserburg rückte zur Einsatzstelle an und brachte die unzureichend bekleideten Urlauber zu Ihrer nahe gelegenen Diensthütte, da am Sonntag windiges und nebliges Wetter mit Temperaturen um die 10-Grad-Marke herrschte.

Da das Fahrzeug aus eigener Kraft nicht mehr auf die Fahrspur gebracht werden konnte, forderte die Bergwacht die Freiwillige Feuerwehr Aschau mit technischem Gerät zur Bergung des Fahrzeuges nach. Beim Materialtransport half auch die Bergwacht Aschau-Sachrang mit weiteren Fahrzeugen aus. Die Feuerwehr installierte mit insgesamt 18 Erdnägeln eine Verankerung im Almgelände und verbaute einen Greifzug mit Stahlseilen, um das Fahrzeug befreien zu können. Unter dem Fahrzeug wurde ein Hebekissen aufgebaut, das ein weiteres Abrutschen verhinderte. Mit Unterlegkeilen wurde das Fahrzeug nach und nach wieder auf den Weg zurückgebracht.

Abgerutschtes Auto auf der Kampenwand zwischen Steinlingalm und Sonnenalm
Abgerutschtes Auto auf der Kampenwand zwischen Steinlingalm und Sonnenalm

Die Feuerwehr rangierte den Renault rückwärts zurück bis zur Steinling-Alm und fuhr die Urlaubergruppe sicher zurück ins Tal.

Sechs Bergwachtler der Bereitschaften Wasserburg und Aschau-Sachrang, 15 Einsatzkräfte der Feuerwehr und eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Prien waren rund dreieinhalb Stunden im Einsatz.

Christoph 14 im Einsatz auf der Kampenwand

Einsatz am Panoramaweg

Am vergangenen Sonntag (26.06.22) gegen 14:30 Uhr wurde die Dienstmannschaft der Bergwacht Wasserburg zu einem Rettungseinsatz an der Kampenwand gerufen. Eine 45-jährige Urlauberin war auf einer Wanderung auf der Südseite der Kampenwand gestürzt und verletzte sich am Sprunggelenk.

Zwei Bergwachtmänner fuhren mit den neuen Einsatz-E-Bikes zur Sonnenalm und stiegen von dort zu der verunfallten Frau ab. Da die Patientin nicht mehr gehfähig war und sich die Unfallstelle in steilem Waldgelände befand wurde zum Abtransport ein Rettungshubschrauber angefordert.

Der Traunsteiner Rettungshubschrauber Christoph 14 flog die Unfallstelle direkt an und setzte etwa 300 Meter entfernt per Winde die Notärztin ab. Nach ärztlicher Versorgung nahm Christoph 14 Ärztin und Patientin im Rettungssitz per Winde auf und flog direkt zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus nach Prien.

Sieben Bergwachtler waren etwa zwei Stunden lang im Einsatz.

Sonnwendfeuer auf der Kampenwand

Arbeitsreiche Nacht auf der Kampenwand

Das hochsommerliche Wochenende vom 18. auf den 19. Juni lockte tausende Besucher auf die Kampenwand. Drei Sonnwendfeuer, an der Sonnenalm, an der Steinling- und der Gorialm, feierten bei lauen Temperaturen die längste Nacht des Jahres. Viel zu tun hab es auch für die Dienstmannschaft der Wasserburger Bergwacht.

Um 21:45 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle zu einem Patienten, der mit starken Schmerzen in den Beinen nicht mehr laufen könne. Zwei Bergwachtmänner fuhren mit den Einsatz-Ebikes von der Diensthütte zur Bergstation der Kampenwandseilbahn, wo sie auf einen 57-jährigen Patienten aus dem Landkreis Traunstein trafen, der mit starken Oberschenkelkrämpfen den Abstieg nicht mehr aus eigener Kraft antreten konnte. Eine zufällig anwesende Ärztin versorgte den Mann bereits mit Medikamenten, so dass der Transport ins Tal, von der Bergwacht begleitet, mit der Seilbahn erfolgen konnte. Drei Bergwachtler waren rund eineinhalb Stunden im Einsatz.

Um 23:45 Uhr dann der zweite Alarm in dieser Nacht. Eine 44-jährige aus dem Landkreis Mühldorf hatte sich auf dem Weg von der Gori-Alm nach Hintergschwendt das Sprunggelenk gebrochen. Ein Bergwachtmann und Notfallsanitäter aus Wasserburg, der sich zufällig in unmittelbarer Nähe befand, übernahm sofort die Erstversorgung und reponierte die Fraktur. Die weitere Dienstmannschaft rückte mit dem Bergwachtfahrzeug zur Unfallstelle aus, versorgte die Patientin weitergehend medizinisch und fuhr sie zum Wanderparkplatz Hintergschwendt. Dort erfolgte die Übergabe an den Rettungsdienst und den Priener Notarzt, der die Patientin zur weiteren Behandlung in die Klinik brachte.
Fünf Einsatzkräfte der Bergwacht waren bis 01:30 Uhr im Einsatz.