Sonnwendfeuer auf der Kampenwand

Arbeitsreiche Nacht auf der Kampenwand

Das hochsommerliche Wochenende vom 18. auf den 19. Juni lockte tausende Besucher auf die Kampenwand. Drei Sonnwendfeuer, an der Sonnenalm, an der Steinling- und der Gorialm, feierten bei lauen Temperaturen die längste Nacht des Jahres. Viel zu tun hab es auch für die Dienstmannschaft der Wasserburger Bergwacht.

Um 21:45 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle zu einem Patienten, der mit starken Schmerzen in den Beinen nicht mehr laufen könne. Zwei Bergwachtmänner fuhren mit den Einsatz-Ebikes von der Diensthütte zur Bergstation der Kampenwandseilbahn, wo sie auf einen 57-jährigen Patienten aus dem Landkreis Traunstein trafen, der mit starken Oberschenkelkrämpfen den Abstieg nicht mehr aus eigener Kraft antreten konnte. Eine zufällig anwesende Ärztin versorgte den Mann bereits mit Medikamenten, so dass der Transport ins Tal, von der Bergwacht begleitet, mit der Seilbahn erfolgen konnte. Drei Bergwachtler waren rund eineinhalb Stunden im Einsatz.

Um 23:45 Uhr dann der zweite Alarm in dieser Nacht. Eine 44-jährige aus dem Landkreis Mühldorf hatte sich auf dem Weg von der Gori-Alm nach Hintergschwendt das Sprunggelenk gebrochen. Ein Bergwachtmann und Notfallsanitäter aus Wasserburg, der sich zufällig in unmittelbarer Nähe befand, übernahm sofort die Erstversorgung und reponierte die Fraktur. Die weitere Dienstmannschaft rückte mit dem Bergwachtfahrzeug zur Unfallstelle aus, versorgte die Patientin weitergehend medizinisch und fuhr sie zum Wanderparkplatz Hintergschwendt. Dort erfolgte die Übergabe an den Rettungsdienst und den Priener Notarzt, der die Patientin zur weiteren Behandlung in die Klinik brachte.
Fünf Einsatzkräfte der Bergwacht waren bis 01:30 Uhr im Einsatz.