Abgerutschtes Auto: Sicherungsarbeiten durch die Feuerwehr und Bergwacht

Technische Hilfeleistung der Bergwacht – Ein nicht alltäglicher Einsatz

Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurde die Bergwacht Wasserburg um 09:30 Uhr am gestrigen Sonntag, 10.07.22, gerufen.

Ein vierköpfige Urlaubergruppe aus Nordrhein-Westfalen meldete, sie seien mit Ihrem PKW von der Straße gerutscht und könnten Ihre Fahrt nicht mehr fortsetzen. Nach kurzer Rücksprache stellte sich heraus, dass die Gruppe mit Ihrem Auto die eigentlich für Publikumsverkehr gesperrte Forststraße bis zur Steinling-Alm hoch gefahren und auf dem immer schmaler werdenden Weg Richtung Bergstation der Kampenwandseilbahn seitlich abgerutscht war. Die Dienstmannschaft der Bergwacht Wasserburg rückte zur Einsatzstelle an und brachte die unzureichend bekleideten Urlauber zu Ihrer nahe gelegenen Diensthütte, da am Sonntag windiges und nebliges Wetter mit Temperaturen um die 10-Grad-Marke herrschte.

Da das Fahrzeug aus eigener Kraft nicht mehr auf die Fahrspur gebracht werden konnte, forderte die Bergwacht die Freiwillige Feuerwehr Aschau mit technischem Gerät zur Bergung des Fahrzeuges nach. Beim Materialtransport half auch die Bergwacht Aschau-Sachrang mit weiteren Fahrzeugen aus. Die Feuerwehr installierte mit insgesamt 18 Erdnägeln eine Verankerung im Almgelände und verbaute einen Greifzug mit Stahlseilen, um das Fahrzeug befreien zu können. Unter dem Fahrzeug wurde ein Hebekissen aufgebaut, das ein weiteres Abrutschen verhinderte. Mit Unterlegkeilen wurde das Fahrzeug nach und nach wieder auf den Weg zurückgebracht.

Abgerutschtes Auto auf der Kampenwand zwischen Steinlingalm und Sonnenalm
Abgerutschtes Auto auf der Kampenwand zwischen Steinlingalm und Sonnenalm

Die Feuerwehr rangierte den Renault rückwärts zurück bis zur Steinling-Alm und fuhr die Urlaubergruppe sicher zurück ins Tal.

Sechs Bergwachtler der Bereitschaften Wasserburg und Aschau-Sachrang, 15 Einsatzkräfte der Feuerwehr und eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Prien waren rund dreieinhalb Stunden im Einsatz.

Abtransport von der Kampenwand zur Steinlingalm in der Gebirgstrage

Verletzter Wanderer an der Kampenwand – Einsatz für die Bergwacht Wasserburg

Am vergangenen Sonntagnachmittag (15.05.22) wurde die Dienstmannschaft der Wasserburger Bergwacht zu einem gestürzten Wanderer alarmiert. Ein 23-jähriger Münchner war im Abstieg vom Ostgipfel der Kampenwand gestürzt und hatte sich mittelschwer verletzt.

Für die weitere Versorgung und den schonenden Abtransport wurde ein Hubschrauber mit Notarzt angefordert, aufgrund des hohen Einsatzaufkommens in der Region war zu diesem Zeitpunkt jedoch kein Rettungshubschrauber verfügbar. Die Kollegen der Bergwacht Aschau fuhren aus diesem Grund mit dem Bergwachtnotarzt der Bereitschaft Rosenheim zur Steinling-Alm und stiegen gemeinsam zum Unfallort auf. Dort wurde der Patient weitergehend versorgt, in den Bergesack verpackt und seilgesichert mit der Gebirgstrage zur Steinling-Alm gebracht.

Abtransport mit Gebirgstrage

Der Weitertransport in die nächste Klinik erfolgte mit dem Bergwachtfahrzeug. Insgesamt waren zwölf Einsatzkräfte der Bergwachten Wasserburg und Aschau und der Rosenheimer Bergwacht-Notarzt rund eineinhalb Stunden lang im Einsatz.

Schwer verletzter Moutenbiker und Rettung aus den Kaisersälen

Am Samstagmittag den 08.04.2017 wurden die Einsatzkräfte der Bergwacht Wasserburg auf der Kampenwand Zeugen eines Mountainbike-Unfalls. Ein 45jähriger aus dem Landkreis Mühldorf war nahe der Diensthütte bei einem Überholmanöver gestürzt und hatte sich trotz Helms schwere Kopfverletzungen zugezogen. Bereits nach 5 Minuten konnten die Bergwacht-Männer, darunter ein Notarzt, mit der Versorgung beginnen. Auf Grund der schweren Verletzungen wurde der Rettungshubschrauber Christoph 1 aus München hinzugezogen. Der Patient wurde zum Landeplatz an der Steinlingalm transportiert.

Schon während der Übergabe an die Besatzung wurden die Wasserburger Bergretter zu einem zweiten Einsatz in die sogenannten Kaisersäle gerufen. Eine 28 jährige hatte sich bei einem Sturz eine Fraktur am Arm zugezogen. Um einen nicht ungefährlichen Abtransport über ein Schneefeld zu vermeiden übernahm der gerade vom ersten Einsatz frei gewordene Hubschrauber die Rettung mit der Seilwinde. Die Kameraden der Bergwacht Sachrang-Aschau transportierten die Begleiter der Patientin ins Tal.