Abtransport von der Kampenwand zur Steinlingalm in der Gebirgstrage

Verletzter Wanderer an der Kampenwand – Einsatz für die Bergwacht Wasserburg

Am vergangenen Sonntagnachmittag (15.05.22) wurde die Dienstmannschaft der Wasserburger Bergwacht zu einem gestürzten Wanderer alarmiert. Ein 23-jähriger Münchner war im Abstieg vom Ostgipfel der Kampenwand gestürzt und hatte sich mittelschwer verletzt.

Für die weitere Versorgung und den schonenden Abtransport wurde ein Hubschrauber mit Notarzt angefordert, aufgrund des hohen Einsatzaufkommens in der Region war zu diesem Zeitpunkt jedoch kein Rettungshubschrauber verfügbar. Die Kollegen der Bergwacht Aschau fuhren aus diesem Grund mit dem Bergwachtnotarzt der Bereitschaft Rosenheim zur Steinling-Alm und stiegen gemeinsam zum Unfallort auf. Dort wurde der Patient weitergehend versorgt, in den Bergesack verpackt und seilgesichert mit der Gebirgstrage zur Steinling-Alm gebracht.

Abtransport mit Gebirgstrage

Der Weitertransport in die nächste Klinik erfolgte mit dem Bergwachtfahrzeug. Insgesamt waren zwölf Einsatzkräfte der Bergwachten Wasserburg und Aschau und der Rosenheimer Bergwacht-Notarzt rund eineinhalb Stunden lang im Einsatz.

Gute Nachrichten!

Wenn uns Nachrichten wie diese erreichen, freuen wir uns ganz Besonders. Der schönste Lohn für unsere Arbeit!

Wir sind froh, dass alles gut ausgegangen ist!

Bergwacht mahnt zur Vorsicht

Das Interview ist am 21.02.22 im Oberbayerischen Volksblatt erschienen:

Wasserburg – Lawinenabgänge reißen alljährlich in den verschneiten
Alpen zahlreiche Menschen in den Tod, allein Anfang des Monats gab es
in Tirol rund zehn Opfer. Auch in den bayerischen Alpen gab es in dieser
Wintersaison bereits mehrere Lawinenunfälle, wie Werner Haas von der
Bergwacht Wasserburg unserer Zeitung berichtete. Eine besondere
Häufung von Lawinenunglücken sei aber nicht feststellbar. Anfang 2022
haben sich schon zwei tödliche Unfälle ereignet – auf dem Steintalhörndl
und der Hocheisspitze in den Berchtesgadener Alpen. Davor wurden 2019
zwei Menschen in Bayern Opfer von Lawinenabgängen.

„Das wichtigste für den Skitourengeher ist eine gewissenhafte
Tourenplanung“ erklärt Haas. Er stellt oft fest, dass die unter anderem im
Internet veröffentlichten , sehr detaillierten Lawinenlageberichte nicht
aufmerksam genug gelesen würden. Nur auf die Warnstufen von eins bis
fünf zu schauen, genüge nicht.

Wenn eine Lawine den Berg herabstürzt, sei dies durch den
Schneedeckenaufbau zu erklären, so Haas. Ende Januar sei sehr viel
Neuschnee auf einmal zusammengekommen, und dieser Schnee sei auf
eine eisige Altschneedecke gefallen: „Dann verbinden sich die Schichten
nicht recht, was zu Abrissen führen kann“, so der Bergwachtler. Die Zahl
der gesamten Einsätze im Einzugsbereich der Bergwacht rund um die
Kampenwand beziffert er auf acht – in den Monaten Dezember und Januar.
Darunter fällt die Bergung eines 63-jährigen Rodlers, der beim Aufstieg
einen Herzanfall hatte. Lawinenunfälle habe es in dem Zeitraum an der
Kampenwand keine gegeben. Beim jüngsten Unfall stürzte vergangenes
Wochenende ein 45-jähriger Münchner bei der Abfahrt mit seinem Rodel
in einen Bach und zog sich mittelschwere Verletzungen zu.

1000 bis 2000 Bergfans stürmen laut Haas an schönen Tagen die
Kampenwand, darunter sind nach seiner Beobachtung immer mehr
Skitourengeher. „Das ist in den letzten Jahren ein extremer Trend
geworden.“ Und er warnt: Viele Sportler würden abseits von Pisten ins
verschneite Gelände gehen, wo sie die Gefahren wegen fehlender
Bergerfahrung nicht einschätzen könnten. Manche würden es auch mit der
Ausrüstung nicht so genau nehmen, zu der ein Verschüttetensuchgerät,
eine Schaufel und eine Lawinensonde gehörten. „Diejenigen, die diese
Sachen nicht dabei haben, begeben sich in Gefahr“, mahnt der Bergwachtler.

45-jähriger Rodler stürzt in Bachlauf

Zu einem verunfallten Rodler wurde die Dienstmannschaft der Wasserburger Bergwacht am Samstag alarmiert. Ein 45-jähriger Münchner war bei der Abfahrt mit seinem Zipfelbob in einen von oben nicht einsehbaren und schneefreien Bachlauf gestürzt und hatte sich mittelschwer verletzt.

Zwei Bergwachtler und der Wasserburger Bergwacht-Notarzt fuhren mit Ski aus dem Skigebiet zur Unfallstelle nahe der Maisalm ab und übernahmen die medizinische Erstversorgung. Da eine schwerere Verletzung nicht ausgeschlossen werden konnte, erfolgte ein schonender Abtransport in die Klinik mit dem Kufsteiner Rettungshubschrauber Heli 3.

Der minderjährige Sohn des Verunfallten wurde von den Kollegen der Bergwacht Aschau mit dem Auto ins Tal transportiert.

Sechs Mann der Bergwachten Wasserburg und Aschau waren etwa eineinhalb Stunden im Einsatz

Skiunfall auf der Kampenwand

Die Dienstmannschaft der Wasserburger Bergwacht wurde am vergangenen Wochenende während Ihres Pistendienstes auf der Kampenwand zu einem schweren Skiunfall alarmiert.

Am Samstag gegen 14:30 Uhr war ein 13-jähriges Mädchen auf der Skipiste unterhalb der Gori-Alm gestürzt und schwer verletzt liegengeblieben. Der Wasserburger Bergwachtnotarzt Dr. Schüler übernahm mit vier Mann der Bergwacht die medizinische Erstversorgung und konnte die Patientin stabilisieren. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde der Rettungshubschrauber Christoph 14 angefordert, der das Mädchen zur notwendigen Versorgung in das Traunsteiner Klinikum flog.

Sieben Einsatzkräfte der Bergwachten Wasserburg und Aschau waren ca. eine Stunde im Einsatz.

Aufwändige Rettungsaktion am Ostermontag im Kampenwandgebiet

Einsatz für die Bergwachten Wasserburg und Aschau-Sachrang

Zu einer aufwändigen Rettungsaktion im Kampenwand-Gebiet wurden gestern die Bergwachten Wasserburg und Aschau-Sachrang alarmiert.


Eine vierköpfige Familie aus der Nähe von München war gegen 10:00 Uhr von Aschau aus zu einer Bergtour in Richtung Sonnwendwand aufgebrochen. Anfangs noch unterwegs auf einem wenig begangenen Steig, der auf der Nordseite in Richtung der Sonnwendwand führt, verloren die Wanderer bald im schneebedeckten Gelände den Weg und stiegen durch den steilen Wald weiter bergauf. Nach etwa vier Stunden Gehzeit konnte die Familie im steilen Waldgelände und aufgrund der hohen Schneelage nicht mehr vor und zurück. Gegen 14:00 Uhr alarmierte der Vater die Bergwacht und konnte mittels einer Handyapp seine Standortkoordinaten mitteilen.


Die Bergwachten Wasserburg und Sachrang-Aschau organisierten daraufhin eine gemeinsame Rettungsaktion. Drei Mann der Bergwacht Wasserburg stiegen von oben in das unübersichtliche Gelände ein und erreichten die Familie nach ca. 1,5 Stunden. Parallel dazu stiegen vier Mann der Bergwacht Aschau-Sachrang von unten auf und versicherten steile und gefährdete Abschnitte mit Geländerseilen. Streckenweise am Seil gesichert führten die Bergwachtmänner die nur mit Turnschuhen bekleidete Familie zurück auf den Steig und begleitete diese sicher ins Tal. Der Einsatz dauerte gut vier Stunden.
Die Bergwacht weist darauf hin, dass in den Bergen oberhalb von etwa 1.300 Metern noch immer winterliche Verhältnisse herrschen. Aufgrund des schneereichen Winters sind die Wege noch immer streckenweise schneebedeckt und erfordern entsprechende Ausrüstung.

Skitourengeherin an der Kampenwand abgestürzt

Eine Skitourengeherin aus der Region ist am gestrigen Sonntag gegen 10.15 Uhr an der Kampenwand etwa 150 Meter abgestürzt und schwerst verletzt worden.

Die Frau war auf dem Verbindungsweg zwischen Kampenwandseilbahn und Steinling-Alm auf hartem Untergrund ausgerutscht und stürzte in Folge rund 150 Meter über fels- und baumdurchsetztes Steilgelände ab. Die Dienstmannschaft der Bergwacht Wasserburg übernahm die Erstversorgung der Verunglückten und sicherte diese gegen ein weiteres Abrutschen ab.

Eine Notärztin des Traunsteiner Rettungshubschraubers Christoph 14 wurde per Tau an die Unglücksstelle geflogen und stabilisierte die Patientin. Der Abtransport erfolgte per Taubergung zum Zwischenlandeplatz Gori-Alm und von dort in das Klinikum Traunstein.

Es waren sechs Männer der Bergwacht Wasserburg und zwei Männer der Bergwacht Aschau-Sachrang zwei Stunden lang im Einsatz.

Schwer verletzter Moutenbiker und Rettung aus den Kaisersälen

Am Samstagmittag den 08.04.2017 wurden die Einsatzkräfte der Bergwacht Wasserburg auf der Kampenwand Zeugen eines Mountainbike-Unfalls. Ein 45jähriger aus dem Landkreis Mühldorf war nahe der Diensthütte bei einem Überholmanöver gestürzt und hatte sich trotz Helms schwere Kopfverletzungen zugezogen. Bereits nach 5 Minuten konnten die Bergwacht-Männer, darunter ein Notarzt, mit der Versorgung beginnen. Auf Grund der schweren Verletzungen wurde der Rettungshubschrauber Christoph 1 aus München hinzugezogen. Der Patient wurde zum Landeplatz an der Steinlingalm transportiert.

Schon während der Übergabe an die Besatzung wurden die Wasserburger Bergretter zu einem zweiten Einsatz in die sogenannten Kaisersäle gerufen. Eine 28 jährige hatte sich bei einem Sturz eine Fraktur am Arm zugezogen. Um einen nicht ungefährlichen Abtransport über ein Schneefeld zu vermeiden übernahm der gerade vom ersten Einsatz frei gewordene Hubschrauber die Rettung mit der Seilwinde. Die Kameraden der Bergwacht Sachrang-Aschau transportierten die Begleiter der Patientin ins Tal.

Abgestürzter Kletterer auf der Kampenwand

Gegen 13:45 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Bergwacht Bereitschaft Wasserburg zu einem Kletterunfall auf der Kampenwand alarmiert. Die diensthabende Mannschaft rückte sofort zum so genannten „Gmelchturm“ aus. Zusätzlich zu einem Rettungshubschrauber machten sich mehrere Kameraden der Bereitschaft Sachrang-Aschau auf den Weg, um im Falle einer Verschlechterung der Flugbedingungen bodengebunden abtransportieren zu können.
Wie sich herausstellte war ein 50jähriger Mann 20 Meter abgestürzt. Der Verunglückte wurde bis zum Eintreffen der Rettungskräfte bereits durch seine Begleiter und hinzugekommene Bergsteiger hervorragend erstversorgt. Die Bergwacht und der Hubschrauber-Notarzt übernahmen die weitere medizinische Versorgung des Schwerverletzten. Der Abtransport aus dem steilen Gelände erfolgte mittels Hubschrauber und Seilwinde.
Die Begleiter und die Ersthelfer wurden zur Steinlingalm begleitet und durch das Krieseninterventionsteam der Bergwacht weiter betreut.

Patient im Bergesack an der Seilwinde