Patient, Bergretter und Notarzt am Bergetau von Heli 3

Abgestürzter Gleitschirmflieger an der Kampenwand

Schwer verletzt wurde am Samstag, dem 08. Juli ein 60-jähriger Gleitschirmpilot aus dem Landkreis Rosenheim an der Kampenwand.

Kurz nach dem Start unterhalb der Sonnenalm klappte der Gleitschirm des Piloten in sich zusammen, und der Mann stürzte aus ca. 20 Metern Höhe ungebremst zu Boden. Eine zufällig anwesende Krankenschwester, die den Sturz beobachtet hatte, leistete Erste Hilfe und alarmierte die Bergwacht.

Vier Mann der Wasserburger Bergwacht rückten mit Ihren Einsatz-Ebikes und dem All-Terrain-Vehicle (ATV) von der Diensthütte aus und erreichten nach nur 10 Minuten die Einsatzstelle. Der zeitgleich alarmierte Rettungshubschrauber Heli 3 aus Kufstein setzte den Notarzt kurz oberhalb ab, so dass eine schnelle medizinische Versorgung erfolgen konnte.

Der Patient wurde im Luftrettungssack verpackt, mit dem Bergetau zum Zwischenlandeplatz an der Sonnenalm transportiert und zur weiteren Behandlung ins Klinikum Traunstein geflogen.

Vier Bergretter waren rund eineinhalb Stunden im Einsatz.

Unmittelbar nach diesem Einsatz benötigte ein 30-jähriger Mountainbiker aus dem Landkreis Hilfe. Er war oberhalb der Sonnenalm mit dem Fahrrad gestürzt und hatte sich an der Schulter verletzt. Der Mann wurde vom Wasserburger Bergwachtnotarzt auf der Diensthütte versorgt und mit dem Bergwachtfahrzeug ins Tal gefahren. Der Transport zur weiteren Versorgung erfolgte ins Klinikum nach Rosenheim.

Patient, Bergretter und Notarzt am Bergetau von Heli 3
Patient, Bergretter und Notarzt am Bergetau von Heli 3
Polizei zur Unfallaufnahme an der Steinlingalm
Polizei zur Unfallaufnahme an der Steinlingalm
Rettungshubschrauber Heli 3 an der Bergstation
Rettungshubschrauber Heli 3 an der Bergstation

Ein Alarm – Drei Patienten

Am Samstag, dem 10. Juni rief gegen 14:00 Uhr der Wirt der Gori-Alm auf der Wasserburger Bergwachthütte an und informierte die Dienstmannschaft, dass an der Alm ein 20-jähriger Hilfe benötige. 

Der junge Mann aus Niederbayern war umgeknickt und hatte sich am Sprunggelenk verletzt. Drei Bergwachtler fuhren mit dem Mannschaftsfahrzeug zur Gori-Alm, versorgten den Patienten mit einer Schiene und brachten ihn zum Fahrzeug. 

Zeitgleich meldete sich eine besorgte Frau bei den Bergwachtlern, dass sich ihre 10-jährige Tochter nach einem Insektenstich unwohl fühle und bat darum, mit dem Bergwachtfahrzeug ins Tal mitfahren zu können. Nach kurzer Untersuchung des Mädchens konnten die beiden ebenfalls zusteigen und fuhren mit der Bergwacht Richtung Aschau.

Auf der Fahrt ins Tal kamen die Einsatzkräfte schließlich im Kohlstattgraben unterhalb der Maisalm direkt zu einem Notfall. Ein 13-jähriges Mädchen erlitt einen Kreislaufkollaps und benötigte Hilfe. Die Eltern wollten gerade bei der Rettungsleitstelle alarmieren, als das bereits gut besetzte Einsatzfahrzeug der Wasserburger Bergwacht heranfuhr. Die Patientin wurde nach einer Erstversorgung ebenfalls ins Fahrzeug verbracht. Am Parkplatz im Tal wurde das Mädchen an den nachalarmierten Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes übergeben und zur weiteren Versorgung in die nächste Klinik gebracht.

So konnten innerhalb einer Stunde drei Patienten ins Tal gebracht werden – eine durchaus kuriose Einsatzfahrt.

Abtransport mit der Gebirgstrage

Zwei Einsätze auf der Sulten-Nordseite

Am vergangenen Feiertag (08.06.23) wurde unsere Dienstmannschaft gegen 13:45 Uhr zu einer verletzten Wanderin auf der Nordseite des Sulten alarmiert. Eine 42-jährige aus dem Landkreis Ebersberg hatte sich im Abstieg von der Kampenwand am Sprunggelenk verletzt und konnte den Weiterweg nicht mehr selbständig fortsetzen. Fünf Mann rückten mit der Gebirgstrage von der Kapelle „Bei unserer lieben Frau“ zur Einsatzstelle aus, die sich etwa 200 Meter oberhalb im Wald befand. Die Verletzung wurde geschient und versorgt – der Abtransport erfolgte mit der Trage in ca. 20 Minuten zum Bergwachtfahrzeug und mit diesem diesem ins Tal nach Aschau.

Bereits am 27.05. kam es an gleicher Stelle zu einem für die Bergwacht nicht ganz alltäglichen Einsatz. Ein Ehepaar war mit seinem Hund ebenfalls im Abstieg von der Kampenwand, als der 40 kg schwere American Akita an einer kleinen Felsstufe über seine Leine stolperte und sich bei dem Sturz einen Hinterlauf brach. Glücklicherweise befand sich an dem Tag ein Lawinenhundeführer der Bergwacht Wasserburg in der Dienstmannschaft. Die Versorgung konnte so fachmännisch erfolgen und der Hund mit dem All Terrain Vehicle (ATV) sicher ins Tal gebracht werden. Die Besitzer brachten den Hund zur weiteren Versorgung in die Tierklinik.

Einsatzfahrt mit ATV

Mountainbiker mit Schulterverletzung am Reitweg

Am Sonntag, dem 23.04.23 wurde unsere Dienstmannschaft gegen 13:50 Uhr zu einem verunfallten Radfahrer alarmiert.

Eine Gruppe Mountainbiker befuhr den Reitweg talwärts in Richtung Aschau. Kurz vor dem Ziel kam ein 40-jähriger Mann aus dem Landkreis Rosenheim zu Sturz und verletzte sich schwer an der Schulter. Zwei Einsatzkräfte und der Wasserburger Bergwachtnotarzt rückten von der Bergwachthütte mit dem ATV zur Einsatzstelle aus. Da sich der Unfallort auf 850 Metern Höhe nur wenig oberhalb der Einsatzwache der Bergwacht Aschau befand, rückten parallel zwei Kräfte der Bergwacht Aschau von unten aus und führten eine Gebirgstrage mit.

Der Patient wurde notärztlich versorgt und von den Bergwachtlern gemeinsam in der Gebirgstrage einige Hundert Meter zur dortigen Skipiste gebracht, von wo der weitere Transport mit dem Einsatzfahrzeug ins Tal erfolgen konnte. Der Mann wurde in Aschau dem Rettungsdienst übergeben und in die nächste Klinik gebracht. Fünf Einsatzkräfte der Bergwachten Wasserburg und Aschau und der Wasserburger Bergwachtnotarzt waren rund 2,5 Stunden im Einsatz.

Christoph 14 im kurz vor der Landung an der Sonnenalm Foto: Steinlen

Sprunggelenksfraktur an der Sonnenalm

Am vergangenen Ostermontag 10.04.23 wurde unsere Dienstmannschaft gegen 11:00 Uhr zu einer verletzten Person nahe der Sonnenalm alarmiert. Eine 66-jährige Urlauberin aus Norddeutschland war auf dem Weg von der Bergstation der Kampenwandseilbahn zur Sonnenalm ausgerutscht und hatte sich das Sprunggelenk gebrochen.

Zwei Mann stiegen von der Diensthütte zur Sonnenalm und versorgten die Patientin, zwei Mann der Bergwacht Aschau fuhren unterstützend von Aschau mit der Seilbahn zur Bergstation.

Zur Schmerzbekämpfung und für einen schnellen und schonenden Abtransport wurde der Notarzt mit dem Traunsteiner Rettungshubschrauber Christoph 14 angefordert. Nach ärztlicher Versorgung wurde die Patientin ins Klinikum Traunstein geflogen.

Vier Einsatzkräfte waren rund zwei Stunden im Einsatz.

Bildquelle: Steinlen

Christoph 14 im Landeanflug an der Sonnenalm Foto: Steinlen
Christoph 14 im Landeanflug an der Sonnenalm Foto: Steinlen
221023_geologische_Wanderung_Kampenwand

Ausbildung Naturschutz und Gebietskunde

Am 23. Oktober 2022 fand unter fachkundiger Führung unseres Mitglieds und Dipl.-Geologen Korbinian Schmid an der Kampenwand die jährliche Naturschutzwanderung der Bergwacht Wasserburg unter dem Motto „Geotope im Dienstgebiet“ statt. Dazu trafen sich 12 interessierte Bergwachtlerinnen und Bergwachtler am Parkplatz in Hintergschwendt. Die Wanderung führte vorbei an der Wasserfassung der Aufschlagswasser-Leitung für die ehemalige Soleleitungs-Pumpstation in Bernau zum ersten Geotop, dem Zwölferturm. Der auch als Gederer Pfeiler bezeichnete, imposante Felsturm besteht wie die Gedererwand und die Kampenwand aus Wettersteinkalk und bildet die nördliche Begrenzung der sogenannten Kampenwandmulde. Der Wettersteinkalk wird an der Gedererwand von weichen Mergelgesteinen unterlagert. Dieser Untergrund gibt langsam nach, wodurch der Zwölferturm sich zunehmend von der Gedererwand abspaltet.

Danach ging es vorbei an dem aus Hauptdolomit aufgebauten Sulten zum Dolinenfeld im Roßboden, in der Nähe der Gederer Alm. Die Dolinen sind durch Lösungsvorgänge (Auslaugung) von Gips in den hier verbreiteten Raibler Schichten entstanden.

Die Naturschutzwanderung führte weiter über das Kaufmann-Gedenkkreuz auf die Südseite der Kampenwand und von dort zum Ostgipfel. Die Schichten des Wettersteinkalks wurden hier an der Südseite der Kampenwandmulde im Zuge der Alpenfaltung stark verformt und steil aufgestellt. Der Abstieg vom Gipfel erfolgte über den Normalweg durch die Kaisersäle. Diese enge, verwinkelte Schlucht durchzieht die stärker zerbrochenen und zerrissenen Bereiche zwischen den Gesteinsbänken im östlichen Teil der Kampenwand. An die Kaisersäle schließt sich im Westen das sogenannte Schneeloch an, ein tiefer Bergzerreißungs-Spalt im Gipfelkamm, der häufig bis in den Sommer hinein mit Schnee gefüllt ist.

Kurz vor dem Erreichen der Bergwachthütte wurde noch am letzten Geotop der Naturschutzwanderung, den Steinlingfelsen, Halt gemacht. Bei den Felsblöcken handelt es sich nicht – wie vielfach vermutet – um Felssturzmaterial aus dem Bereich des Gipfelkamms der Kampenwand, sondern um an Ort und Stelle herausgewitterte Gesteinsbänke eines löchrigen Dolomitgesteins der Raibler Schichten.

Nach der ausführlichen Wanderung gab es dann auf der Diensthütte der Bergwacht Wasserburg die wohlverdiente Stärkung in Form von Brezen und Weißwürsten.

Gegen 13:30 Uhr wurde die Dienstmannschaft dann zu einem verunfallten Wanderer auf dem Weg vom Gipfel der Gedererwand zum Roßboden alarmiert. Ein 48-jähriger Mann aus dem Landkreis Traunstein war auf dem schmalen Wanderweg ausgerutscht und hatte sich die Schulter ausgerenkt. Drei Einsatzkräfte rückten zu Fuß zum Unfallort aus und übernahmen die Erstversorgung. Das Angebot einer schnellen und schonenden Hubschrauberbergung lehnte der Patient dankend ab und stieg stattdessen mit den Bergwachtlern zu Fuß in ca. 45 Minuten Gehzeit zur Straße unterhalb der Steinlingalm auf. Von dort bestellte die Bergwacht einen Rettungswagen und den Landrettungsnotarzt nach Hintergschwendt und fuhr den Mann mit dem Bergwachtfahrzeug ins Tal. Der Notarzt versorgte den Patienten weiter und begleitete den Mann in das nächste Klinikum.

Vier Einsatzkräfte waren ca. 2 Stunden lang im Einsatz.

Kampenwandmulde_Profil
Kampenwandmulde_Profil
Abseilen der Gebirgstrage zum Unfallort

Sturz in steiles Waldgelände

Zu zwei Einsätzen wurde die Wasserburger Bergwacht am gestrigen Sonntag gerufen.

Gegen 13:00 Uhr verletzte sich ein 13-jähriger Rosenheimer beim Abstieg von der Kampenwand am Sprunggelenk, so dass er den Abstieg von der Steinling-Alm nicht mehr antreten konnte. Die Dienstmannschaft der Bergwacht Wasserburg brachte den jungen Mann und seine Eltern mit dem Auto ins Tal, von wo die Familie zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus fuhr.

Auf dem Rückweg zur Diensthütte folgte kurz vor 15:00 Uhr der nächste Alarm.
Eine 77-jährige Wanderin aus dem Landkreis Landsberg am Lech war auf der Nordseite des Sulten ausgerutscht und neben dem Wanderweg circa 40 Meter über steiles und felsdurchsetztes Waldgelände in einen Graben gestürzt. Ein Wasserburger Bergwachtmann, der zufällig zeitgleich an der Unfallstelle eintraf stieg zusammen mit einem Passanten zu der Schwerverletzten ab, leistete Erste Hilfe und alarmierte seine Kollegen. Die Wasserburger Dienstmannschaft stieg zu acht mit zwei 100-Meter-Seilen, Flaschenzug und Material zur medizinischen Versorgung von oben zum Einsatzort ab. Sechs Kollegen der Bergwacht Aschau stiegen parallel zusammen mit dem Rosenheimer Bergwacht-Notarzt von unten zur Patientin auf. Die Frau wurde notärztlich versorgt, in einer Vakuummatratze gelagert und mittels Flaschenzug rund 40 Meter über steiles Gelände zum Wanderweg aufgezogen. Von dort ging es – weiterhin seilgesichert – mit der Gebirgstrage zur nächsten Forststraße, von wo der weitere Transport ins Tal mit dem Bergwachtfahrzeug erfolgen konnte. Im Tal wurde die Verunfallte vom Landrettungsdienst in die nächste Klinik gebracht.

Acht Einsatzkräfte der Bergwacht Wasserburg, sechs Mann der Bergwacht Aschau und der Rosenheimer Bergwacht-Notarzt waren mehr als drei Stunden im Einsatz.

Bergwacht Wasserburg am KAB-Kreuz

Tragisches Ende eines Bergausfluges

Am Samstag, dem 10. September wurde unsere Dienstmannschaft zu einem medizinischen Notfall in der Nähe des Staffelsteins an der Kampenwand gerufen. Kurz vor Mittag war ein 65-jähriger Wanderer aus dem Landkreis Passau plötzlich mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand zusammengebrochen. Begleiter des Mannes begannen umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen und alarmierten die Bergwacht, die nur wenig später am Einsatzort eintraf.

Der umgehend nachgeforderte Rettungshubschrauber Christoph 14 aus Traunstein konnte trotz eines Regenschauers und ungünstigen Wetterverhältnissen nahe der Einsatzstelle landen und die Notärztin absetzen. Der Patient wurde unter laufender Reanimation und zur weiteren Versorgung ins Klinikum nach Traunstein geflogen werden, wo er allerdings wenig später verstarb.

Um die Betreuung der Begleiter und der 30-köpfigen Reisegruppe, mit der der Mann unterwegs war, kümmerten sich drei Einsatzkräfte des Kriseninterventionsteams der Bergwacht. Die Gruppe wurde von der nahegelegenen Steinling-Alm mit heißen Getränken versorgt und anschließend mit vier Einsatzfahrzeugen der Bergwachtbereitschaften Wasserburg, Aschau und Rosenheim ins Tal gebracht.

Insgesamt waren zwölf Einsatzkräfte der Bereitschaften Wasserburg, Aschau und Rosenheim, sowie drei Einsatzkräfte des Bergwacht-Kriseninterventionsteams Aschau, Brannenburg und Altötting für circa drei Stunden im Einsatz.

Christoph 14 im Einsatz auf der Kampenwand

Langes Wochenende – Viel zu tun

(Archivbild) Die Wasserburger Bergwacht rückte am vergangenen Wochenende zu vier Einsätzen an der Kampenwand aus.

Am Samstag gegen 08:30 Uhr stieß ein Bergwachtler, der von Hintergschwendt zur Diensthütte aufstieg, auf einem Waldweg nördlich des Sulten auf zwei Radfahrerinnen, die auf dem steilen Waldweg nicht mehr weiterkamen. Die beiden Frauen aus Innsbruck folgten einer Streckenempfehlung aus dem Internet und wollten mit ihren Ebikes über den Fußweg zur Steinlingalm fahren. Auf einer felsigen Querung kamen Sie nicht mehr weiter und waren über die Hilfe des Bergwachtlers dankbar, der ca. eine Stunde lang beim Schieben und Tragen der Räder half und die beiden Tirolerinnen bis zur Fahrstraße an der Schlechtenbergalm begleitete.

Um 18:00 Uhr wurde die Dienstmannschaft zu einem gestürzten Ebike-Fahrer alarmiert. Ein 35-jähriger Mann aus der Oberpfalz kam zwischen Staffelstein und Steinling-Alm mit seinem Fahrrad zu Sturz, rutschte mehrere Meter ab und zog sich eine Kopfverletzung zu. Die Bergwacht versorgte den Patienten und fuhr ihn mit dem Bergwachtfahrzeug ins Tal. Ein Rettungswagen brachte ihn zur weiteren Versorgung in die Klinik nach Prien. Drei Bergwachtmänner waren eineinhalb Stunden im Einsatz.

Am Sonntag um 13:00 Uhr der nächste Alarm: Ein 52-jähriger Mountainbiker aus dem Landkreis war bei der Abfahrt von der Gori-Alm gestürzt und mit einer Kopfverletzung liegengeblieben. Drei Bergwachtler übernahmen die Versorgung und brachten den Mann nach Aschau, von wo er mit dem Rettungsdienst in die nächste Klinik gebracht wurde.

Gegen 16:00 Uhr benötigte ein 30-jähriger Mann aus dem Landkreis die Hilfe der Bergwacht. Aufgrund einer Knieverletzung war für ihn der Weg von der Steinling-Alm ins Tal nicht mehr aus eigener Kraft möglich. Die Bergwacht versorgte den jungen Mann und brachte ihn mit dem Fahrzeug ins Tal, wo Freunde die weitere Fahrt ins Krankenhaus organisierten. Vier Bergwachtmänner waren am Sonntag rund zweieinhalb Stunden im Einsatz.

Christoph 14 im Einsatz auf der Kampenwand

Einsatz am Panoramaweg

Am vergangenen Sonntag (26.06.22) gegen 14:30 Uhr wurde die Dienstmannschaft der Bergwacht Wasserburg zu einem Rettungseinsatz an der Kampenwand gerufen. Eine 45-jährige Urlauberin war auf einer Wanderung auf der Südseite der Kampenwand gestürzt und verletzte sich am Sprunggelenk.

Zwei Bergwachtmänner fuhren mit den neuen Einsatz-E-Bikes zur Sonnenalm und stiegen von dort zu der verunfallten Frau ab. Da die Patientin nicht mehr gehfähig war und sich die Unfallstelle in steilem Waldgelände befand wurde zum Abtransport ein Rettungshubschrauber angefordert.

Der Traunsteiner Rettungshubschrauber Christoph 14 flog die Unfallstelle direkt an und setzte etwa 300 Meter entfernt per Winde die Notärztin ab. Nach ärztlicher Versorgung nahm Christoph 14 Ärztin und Patientin im Rettungssitz per Winde auf und flog direkt zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus nach Prien.

Sieben Bergwachtler waren etwa zwei Stunden lang im Einsatz.