Schwer verletzter Moutenbiker und Rettung aus den Kaisersälen

Am Samstagmittag den 08.04.2017 wurden die Einsatzkräfte der Bergwacht Wasserburg auf der Kampenwand Zeugen eines Mountainbike-Unfalls. Ein 45jähriger aus dem Landkreis Mühldorf war nahe der Diensthütte bei einem Überholmanöver gestürzt und hatte sich trotz Helms schwere Kopfverletzungen zugezogen. Bereits nach 5 Minuten konnten die Bergwacht-Männer, darunter ein Notarzt, mit der Versorgung beginnen. Auf Grund der schweren Verletzungen wurde der Rettungshubschrauber Christoph 1 aus München hinzugezogen. Der Patient wurde zum Landeplatz an der Steinlingalm transportiert.

Schon während der Übergabe an die Besatzung wurden die Wasserburger Bergretter zu einem zweiten Einsatz in die sogenannten Kaisersäle gerufen. Eine 28 jährige hatte sich bei einem Sturz eine Fraktur am Arm zugezogen. Um einen nicht ungefährlichen Abtransport über ein Schneefeld zu vermeiden übernahm der gerade vom ersten Einsatz frei gewordene Hubschrauber die Rettung mit der Seilwinde. Die Kameraden der Bergwacht Sachrang-Aschau transportierten die Begleiter der Patientin ins Tal.

Abgestürzter Kletterer auf der Kampenwand

Gegen 13:45 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Bergwacht Bereitschaft Wasserburg zu einem Kletterunfall auf der Kampenwand alarmiert. Die diensthabende Mannschaft rückte sofort zum so genannten „Gmelchturm“ aus. Zusätzlich zu einem Rettungshubschrauber machten sich mehrere Kameraden der Bereitschaft Sachrang-Aschau auf den Weg, um im Falle einer Verschlechterung der Flugbedingungen bodengebunden abtransportieren zu können.
Wie sich herausstellte war ein 50jähriger Mann 20 Meter abgestürzt. Der Verunglückte wurde bis zum Eintreffen der Rettungskräfte bereits durch seine Begleiter und hinzugekommene Bergsteiger hervorragend erstversorgt. Die Bergwacht und der Hubschrauber-Notarzt übernahmen die weitere medizinische Versorgung des Schwerverletzten. Der Abtransport aus dem steilen Gelände erfolgte mittels Hubschrauber und Seilwinde.
Die Begleiter und die Ersthelfer wurden zur Steinlingalm begleitet und durch das Krieseninterventionsteam der Bergwacht weiter betreut.

Patient im Bergesack an der Seilwinde